…Der Stadtrat befürwortet und unterstützt ausdrücklich die Antragstellung des Projekts "Citymanagament 4.0" im Rahmen des Bundesprogramms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" und stellt den hierzu erforderlichen Eigenanteil i.H.v. 51.333,33 EUR (=  10 % der Projektkosten i.H.v. 513.333,33 EUR) in den Haushaltsjahren 2022 - 2025 zur Verfügung, und zwar in den Haushaltsjahren

    2022    14.000,00 EUR
    2023    14.000,00 EUR
    2024    11.777,78 EUR
    2025    11.555,55 EUR .

 

Sachverhalt

 

Vor dem Hintergrund eines hohen strukturellen Leerstands in der Innenstadt - nochmals verschärft durch die Corona Pandemie -  wird der Einsatz eines professionellen Citymanagements für unverzichtbar erachtet, um einem weiteren Funktionsrückgang Einhalt zu gebieten und die anstehenden Transformationsprozesse zu fördern.

 

Der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Sport wurde in der Sitzung v. 23.09.2021 über die beabsichtigte Beauftragung eines externen Citymanagements informiert (s. Vorlage 2021/0978).
Die Stadt hat den Projektaufruf des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für das Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" genutzt und am 17.09.2021 eine Projektskizze "Citymanagement 4.0" zur Prüfung eingereicht. Das BBSR hat am 30.11.2021 mitgeteilt, dass die Projektskizze positiv bewertet wurde - damit ist das formale Zuwendungsverfahren eröffnet.

 

Das Citymanagement hat zum Ziel,

• Akteure der Innenstadt zu vernetzen und neue Dynamiken durch Synergien freizusetzen,
   
• Potenziale, die sich aus dem Weltkulturerbe und den Investitionen des Modeparks Röther ergeben, intelligent für die Innenstadt zu nutzen
   
•  die im ISEK aufgezeigten Instrumente konsequent umzusetzen.

Bausteine des "Citymanagements 4.0" sollen sein:

•  Einrichtung eines Anlaufpunktes für Akteure in der Innenstadt

• Coaching und know-how-Transfer

• „Coop-Lab“ als Zukunftswerkstatt für mehr Teilhabe an der Stadtentwicklung

• Vermarktung von Leerständen nach Nutzbarkeit und potenzielle Zielgruppen, Multifunktionale Umnutzung von Leerständen (ggf. Anmietung, max. 2 Jahre)

• neue Akteurskooperationen initiieren, aktivieren und weiterentwickeln zwischen Bürgern, Eigentümern, Investoren, Verwaltung, Unternehmen und Kreativen, insbesondere auch jungen „Stadtmachern“ (ggf. „runder Tisch“)

• Unterstützung und Vernetzung kreativer Stadtmacher, Absprache mit Verwaltung

• Initiierung und Begleitung (temporärer) Stadtraum-Experimente mit Impulswirkung

• Kommunikative Begleitung der Ansiedlung des „Modepark Röther“

• Stärkung des Wertschöpfungsstandortes Innenstadt, den das Weltkulturerbe bietet (Kaufkraft-, Verweilpotenzial der Gäste)

• Kontaktaufnahme und Begleitung von Unternehmen bei Betriebsveränderungen (Neugründungen, Neuansiedlungen, Standortaufgabe/-schließung)

• Projekt Zukunft Innenstadt: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung.

Die Planungen gehen davon aus, dass die Projektkosten (Beauftragung eines externen Dienstleisters für die Gestellung des/der Citymanagers/Citymanagerin, Anmietung von Räumlichkeiten, operationelle Mittel) auf einen Zeitraum von vier Jahren mit insgesamt 513.333,33 EUR zu kalkulieren sind. Die Förderquote für Kommunen in Haushaltsnotlage beträgt 90 %. Insgesamt beläuft sich damit der Eigenanteil der Stadt an den Gesamtkosten auf 51.333,33 EUR.

Das Projekt "Citymanagement 4.0" wird in enger Verzahnung mit dem Referat für Wirtschaft, Stadtmarketing und Tourismus sowie dem Fachdienst Stadtplanung und -entwicklung umgesetzt.

 

Mit dem Antrag ist der Nachweis zu führen, dass sich der Stadtrat zum Projekt "Citymanagament" im Rahmen des Programms "Zukunfsfähige Innenstädte und Zentren" bekennt und den geforderten Eigenanteil bereitstellt.

 

 

Finanzielle Auswirkungen

 

  In den Jahren 2022 bis 2025 ist der kommunale Eigenanteil von 10 % der Proejktkosten  in folgender Aufteilung bereitzustellen:

    2022    14.000,00 EUR
    2023    14.000,00 EUR
    2024    11.777,78 EUR
    2025     11.555,55 EUR .